Jahre        Letzte Ergänzung: 05.10.2012      

Am 10. März 1982 fanden sich in der Bad Stebener Gaststätte "Goldener Löwe" 15 Freunde des Königlichen Spiels zusammen, die einen Schachverein gründen wollten.


von links: 15, 11, 4,  9, 5, 8, 13, 12,  10,  14, 3,  1,  6, 7, 2
Die Gründungsmitglieder
(in alphabethischer Reihenfolge):

1. Udo Drechsel, Bad Steben
2. Jürgen Franz, Langenbach
3. Bernd Haberzettl, Bad Steben
4. Uwe Heidkorn, Bad Steben    weg
5. Andreas Heger, Bad Steben
6. Gerhard Heger, Bad Steben
7. Günter Heger, Bad Steben    weg
8. Michael Heger, Bad Steben
9. Roland Martius, Bad Steben
10. Gustav Meinel, Bad Steben
11. Manfred Meinel, Bad Steben    weg
12. Dieter Munzert, Bad Steben
13. Karl Oelschlegel, Langenbach   gest.
14. Hans Pittlik, Geroldsgrün
15.Kurt Reinhold, Bad Steben    gest.

Dem Engagement von Bernd Haberzettl in der Vorbereitung und Durchführung dieses Treffens folgte noch an diesem Tage die Gründung der Schachfreunde Bad Steben. Der Vorstand wurde zunächst für die Dauer eines Jahres gewählt und bestand aus 4 Personen (1. Vorsitzender, 2. Vorsitzender, Kassier, Schriftführer). Im Jahre 1985 wurde der Vorstand um die Person des Jugendleiters auf 5 Personen erweitert und die Position des Spielleiters dem 2. Vorsitzenden angegliedert; gleichzeitig wurde die Wahlperiode auf 2 Jahre verlängert.
Mit der Wahl von Bernd Haberzettl zum 1. Vorsitzenden und der Wahl von Roland Martius zum 2. Vorsitzenden und Spielleiter wurden bereits in, sprichwörtlich, "erster Sekunde" die tragenden Säulen der Schachfreunde Bad Steben gefunden, da beide bis heute in "ihren" Ämtern immer wieder bestätigt wurden.

Um das benötigte Spielmaterial (Turnierbretter, Turnier-Spielfiguren, Schachuhren, Notationszettel) im Wert von ca. 700 DM anzuschaffen, wurde für die Erwachsenen eine Aufnahmegebühr beschlossen. Auch der Schachkreis Hof mit seinem sehr engagierten Vorsitzenden, Herrn Arno Dürrschmidt aus Hof, unterstützte mit Sachgeschenken den noch jungen Verein, um einen Spielbetrieb aufnehmen zu können.

In Eigenleistung der Vereinsmitglieder Hans Pittlik und Andreas Heger wurden ein Materialschrank zur Unterbringung der Spielgarnituren erstellt sowie ein Magnet-Demonstrationsbrett zur Analyse besondere Spielstellungen angefertigt.

Nachdem man sich in den "ersten Tagen" mit einer vereinsinternen Rangfolge beschäftigte, wurde im August 1982 der Gäste-Spieltag (im Gleichklang zum Vereins-, Spiel- und Trainingstag) offiziell eingeführt, der sich heute immer noch unverminderter Beliebtheit erfreut.

Im September 1982 starteten die Schachfreunde Bad Steben mit einer Vollmannschaft (8 Spieler) in der B-Klasse (damals unterste Spielklasse des Schachkreises Hof) und einer Reservemannschaft (4 Spieler) in einer eigenen Spielklasse (damals C-Klasse genannt).

Am 05. Januar 1983 wurde die Schachfreunde Bad Steben vom Finanzamt als gemeinnützig anerkannt.

Wie groß das Engagement der Schachfreunde Bad Steben  war, zeigt die Gestaltung eines Festwagens zum Wiesenfestumzug im Jahre 1983. 

Ein alter, jedoch noch nicht ausgedienter, Leiterwagen, der kostenlos von Landwirt Klaus Wolfrum zur Verfügung gestellt  wurde, konnte für den Umzug umgebaut und hergerichtet werden. Die großen Holz-Schachfiguren konnten für die Dauer des Umzuges von der Staatlichen Kurverwaltung kostenfrei entliehen werden. Das festlich geschmückte Zugfahrzeug, ein Traktor, stellte Vereinswirt Hans Herpich unentgeltlich zur Verfügung. 

Diese Art von Engagement sollte nun einige Jahre dauern und von Jahr zu Jahr verfeinert werden.

Blieb man im Gründungsjahr noch im kleinen Kreise (18 Mitgliederzahl Ende 1982), so steigerte sich das Interesse an dem altersdurchschnittlich jungen Verein und man zählte Ende 1983 insgesamt schon 37 Mitglieder.

Aufgrund der Mitgliederzugänge, besonders im Jugendbereich, konnte für die Saison 1983/84 erstmals eine Jugendmannschaft die Spielbetrieb aufnehmen.

In diesem Jahr (1983) wurde wegen des Schachbooms mit zahlreichen Mannschafts- und Vereinsmeldungen im Schachkreis Hof in einer zweiteiligen B-Klasse mit je 6 Teams gespielt und anschließend im direkten Vergleich mit dem Gleichplatzierten der anderen Gruppe die Gesamtreihenfolge ausgespielt werden. Die Schachfreunde Bad Steben belegten in ihrer Gruppe den 4. Platz und erreichten durch den Sieg im Direktvergleich den 7. Platz von 12 Mannschaften.

Mit Schachkursen, gehalten von Bernd Haberzettl, konnten Interessierten die Grundlagen des Schachs vermittelt werden, und so ganz nebenbei einige neue Mitglieder geworben werden.

In der Saison 1984/85 wurde der B-Klasse die C-Klasse untergestellt. Diese Dreiklassigkeit im Schachkreis Hof  ist im Schachbezirk Oberfranken und sogar auf Bayern-Ebene, vielleicht sogar Deutschland-weit, einmalig.
Nachdem für die B- und C-Klasse nun statt der 12 Mannschaften des Vorjahres jetzt 14 meldeten (die Schachfreunde Bad Steben mit erstmalig 2 Vollmannschaften), wurde die Erste in die B-Klasse und die Zweite in die C-Klasse eingestuft. 

Die SF Bad Steben I  belegte am Ende der Saison sensationell, hinter dem SK Hof VI, gemeinsam mit den FT Naila den 2. Platz.

Da die Meistermannschaft auf ihr Aufstiegsrecht verzichtete, mussten der FT Naila und die SF Bad Steben beim benachbarten SK Schwarzenbach/Wald, der als A-Klassen-Absteiger feststand, diesen freigewordenen Platz ausspielen.
Letztlich trennte man sich 4:4-Unentschieden. Die dann im Schach wirksam werdende "Berliner Wertung" brachte ein Punktverhältnis von 18:18 und so musste nach einer weiteren Schachturnierregelfolge das erste (begonnen ab Brett 1 hochzählend) gewonnene Partie den Aufsteiger ermitteln; dies gelang der damaligen Nummer 1 (Uwe Heidekorn) der Schachfreunde gegen den damals noch sehr jungen und heutigen Plauener Erstbundesligaspieler  Michael Kuraszkiewicz. Der Aufstieg in der A-Klasse war perfekt!!!


Übrigens , Michael ist nach der späteren Auflösung der Schachabteilung des FT Naila zum seinerzeitigen regionalen Spitzenklub, dem SK Hof, gewechselt und hat bei Privatturnieren - siehe die Statistik beim Frankenwaldpokal - sein Talent den Schachfreunden zur Verfügung gestellt und ist noch immer ein guter Freund der Bad Stebener.  

1984 und 1985 war es, als der Kreispokal-Wettbewerb noch mit Mannschaften, bestehend aus 8 Spielern, und während der Meisterschaftssaison ausgetragen wurde. So hatte der noch junge Verein aus Bad Steben es mit Mannschaften des seinerzeit schon fast "übermächtigen" - regional gesehen - Schachklub aus Hof zu tun.  Bereits in der 1. Runde des A-Pokals bezwang man den A-Klassen-Spitzenreiter SK Hof III und in der 2. Runde musste auch der SK Hof IV die Stärke bzw. den Ehrgeiz der Staatsbadler anerkennen. In der 3. Rinde kam dann das knappe Aus gegen Kirchenlamitz und im B-Pokal folgte die ebenso knappe Niederlage gegen Konradsreuth.

Mit der zunehmenden schachsportlichen Aktivität des Vereins, wechselte man 1985 im gütlichen Einvernehmen des bisherigen Vereinswirtes Hans Herpich (Goldener Löwe) ins Sportheim des TSV Bad Steben, wo die Schachfreunde auch gerne aufgenommen wurden.

In den Folgejahren konnte sich die Erste - teils mit Glück und Geschick - in der A-Klasse halten. Die Zweite spielte in der C-Klasse keine bedeutende Rolle. Nach dem Herauswachsen aus dem Jugendalter wurden diese Spieler in den Seniorenmannschaften integriert. Wegen fehlenden "Nachwuchs" wurde nach dem Saisonabschluss 1985/86 vorerst keine Jugendmannschaft mehr gemeldet.

Im Jahre 1987 organisierten die Schachfreunde anlässlich ihres fünfjährigen Bestehens ein Blitzschachturnier für Mannschaften.
Diesem Einladungsturnier folgten Mannschaften aus den oberfränkischen Schachkreisen von Hof und Kronach. 

Nach diesem organisatorisch gelungenen Turnier entschieden sich die Schachfreunde, voran das Turnierleitungsteam um Bernd Haberzettl und Roland Martius,  im Jahre
1988 zu einem Mannschaftsblitzschachturnier für Vereine aus der Gebietsregion des Frankenwaldes auszutragen; 

der FRANKENWALDPOKAL war geboren.  

Mit der innerdeutschen Wende (1989/90) erweiterte sich der Kreis der Vereine mit dem thüringischen Teil des Frankenwaldes. Der Austragungsort dieses gut angenommenen Turniers - immer um die Osterzeit - war stets der Pfarrgemeinderaum der Katholischen Kirchengemeinde in Bad Steben.

Mit dem Wahl-Stebener Dimitre Dimitrov Stefanov machte 1988 erstmals ein Spieler der Schachfreunde Bad Steben von sich Reden. Dimitre wurde Vizemeister bei den Kreiseinzelschachmeisterschaften des Schachkreises Hof. Dimitre Dimitrov Stefanov


Die Wende brachte auch eine partnerschaftliche Freundschaft zum PSV Turm Lobenstein (Polizeisportverein, vormals SG Dynamo), die bis heute ihren Bestand hat. Seitdem sich der PSV Turm Lobenstein dem Schachkreis Hof angeschlossen hat, trifft man sich mehrmals im Jahr zum direkten Vergleich. Neben den Meisterschaftsspielen und den jeweiligen offenen Vereinsturnieren beider Vereins sieht man sich auch noch bei Turnieren anderer Vereine, des Schachkreises oder des Schachbezirks.

Markus Degenkorb Mit dem jungen Markus Degenkorb eroberte erstmals ein Jugendlicher einen Kreistitel für die Schachfreunde Bad Steben. Markus wurde Kreismeister beim Kreis-Einzel-Blitzschachturnier des Schachkreises Hof  in der B-Jugendklasse ("unter 17 Jahre") im Jahre 1990.

Im Meisterschaftsspielbetrieb starteten die Schachfreunde ab der Saison 1990/91 mit 2 Reservemannschaften in der zweigeteilten D-Klasse anstelle einer zweiten Vollmannschaft in der C-Klasse und schon konnte die neue Zweite 2 mal den Meistertitel und 1 mal den Vizetitel erringen. 

Einen bislang einzigartigen Erfolg für die Schachfreunde Bad Steben erreichte Roland Martius beim seinem Sieg über Großmeister Vlastimil Hort bei einer Simultanveranstaltung mit dem Großmeister beim eng befreundeten Nachbarverein FC Nordhalben im Jahre 1992.
Neben Roland Martius von den Schachfreunden aus  Bad Steben konnte auch der Spitzenspieler des heutigen Bezirkslisten und damaligen Regionalisten FC Nordhalben, Horst Wunder,  dem GM Vlastimil Hort eine Niederlage beim Simultanturnier beibringen. 
Beide "Erfolgspieler" rahmen auf dem Bild den Großmeister ein.
Ein wahrer Boom an jugendlichen Schachspielern begann im Jahre 1990 und gipfelte in der Saison 1992/93, in der die Schachfreunde Bad Steben mit 2 Jugendmannschaften am Spielbetrieb des Schachkreises Hof teilnahmen. Neben Spielleiter Roland Martius musste nun mit Andreas Müller ein Jugendleiter einer "Vollbeschäftigung" nachkommen.


Während in der Spielzeit
1993/94 die "kleine" Zweite wieder Meister wurde, musste sich die Erste aus der A-Klasse verabschieden.

Das Ziel "Wiederaufstieg" war in der Saison 1994/95 zum Greifen nah, als man sich im letzten Punktspiel beim Tabellenführer TuS Weißdorf  klar siegte und gleichzeitig der SV Bösenbrunn als Noch-Zweiter Federn ließ. Als Meister der B-Klasse, aufgrund der Wertung der meisten Brettsiege, gingen die Schachfreunde Bad Steben, jedoch ersatzgeschwächt, in die Entscheidungsspiele gegen die punktgleichen Zweit- und Drittplatzierten aus Weißdorf und Bösenbrunn. Mit einem Unentschieden trennte man sich gegen den Zweiten Weißdorf  und unterlag dann deutlich gegen den Drittplazierten Bösenbrunn, der somit seine Aufstiegschance nutzen konnte.  

Seit der 1994/95 neu entstandenen E-Klasse, unter der eingleisigen D-Klasse, spielten auch die Schachfreunde nun in beiden Reserveklassen jeweils eine führende Rollo. 1995/1996 schafften es beide Reserveteams zum Meistertitel. 

Hatte man bislang nur wenig Emotionen in den Pokal-Wettbewerben (jetzt als 4er-Mannschaften) dargelegt, zeigte sich die E-Klassen-Mannschaft der Schachfreunde Bad Steben gewillt, dies zu ändern. Nach dem Ausscheiden im A-Pokal erreichte man 1995 in B-Pokal den Vizemeistertitel. Die  SF Bad Steben III E unterlag lediglich dem B-Klassen-Spitzenteam des FC Konradsreuth.

Einen Höhepunkte im schachlichen Wirken der Schachfreunde Bad Steben war die Simultanveranstaltung im Jahre 1996 mit dem Internationalen Schachgroßmeister (GM) Vlastimil Hort im "Kleinen Saal" des Staatlichen Kurhauses in Bad Steben mit über 30 Teilnehmern. 
GM Hort (bis 1994 Bundesligaspieler und später "Notnagel" beim vielfachen Deutschen Mannschaftsmeister SG Porz, Köln; heute SV Oberhausen) ist uns allen bekannt als Gesprächspartner von Dr. Helmut Pfleger beim Kommentieren um den jährlich stattfindenden Schach-Fernsehpreis.  


Seit dem verpassten Wiederaufstieg in die A-Klasse zählten die Schachfreunde von Saison zu Saison zu den obligatorischen Titelanwärtern, auch wenn die großen Erfolge letztlich ausblieben. Es folgt ein 4. Platz (
1995/96) und ein Jahr später (1996/97) wurde man Zweiter, punktgleich mit dem Ersten FC Konradsreuth. Hatte man im Meisterschaftsspiel diesem Gegner noch ein Remis abgetrotzt, ging das Entscheidungsspiel um den Aufstieg jedoch voll daneben. 

Nachdem die Koordination des Spiellokales zwischen dem beiden agilen Vereinen des TSV Bad Steben und der Schachfreunde Bad Steben wenig Spielraum für den Gastverein ergab, stellt die Familie Martius seit Ende 1996 Räumlichkeiten zur Verfügung. Das so entstandene Clubheim der Schachfreunde Bad Steben wurde gut angenommen. Die festgestellte Privatsphäre und Ruhe wird nicht nur von den Mitgliedern, sondern auch von Gästen und Gastmannschaften sehr gelobt.

Den bisher einzigen Kreismeister im Schülerbereich hatten die Schachfreunde Bad Steben mit dem 10-jährigen David Schneider  beim Kreis-Einzel-Blitzschachturnier des Schachkreises Hof  in der Jugendklasse "unter 11 Jahre"  (U 11) im Jahre 1998.

In diesem Jahre kam es schon mal vor, dass beim Jugendtraining von Roland Martius bis zu 13 Jugendliche ihr schachliches Können unter Beweis stellen wollten. Das Einzugsgebiet für die Jugendlichen bestand neben Bad Steben  und Geroldsgrün insbesondere aus den Städten Lichtenberg und Naila.

Der Kleinste war der Größte.

Nach einer verkorksten Saison 1997/98 mit einem gerade noch den Klassenerhalt sichernden 6. Platz, schaffte man 1998/99 den Aufstieg in die A-Klasse ganz souverän. Leider konnte man die A-Klassen in der Saison 1999/2000 nicht erhalten.

Mit Abschluss der Saison 1999/2000 ging nun die 2. Jugendära der Schachfreunde Bad Steben zu Ende. Waren die einen der Altersgruppe der Jugendlichen herausgewachsen, konzentrierten sich andere auf Schule und Ausbildung bzw. zogen weg.

Nach einem 3. Platz in der B-Klasse im Jahre 2000/2001 folgte ausgerechnet im Jubiläumsjahr (20 Jahre Schachfreunde Bad Steben 1982 - 2002) der Abstieg in die C-Klasse. 
Hatte man während der ganzen Saison Probleme vollzählig mit 8 Spieler und in der Erstbesetzung anzutreten, konnte man im Pokalwettbewerb, bei dem lediglich 4 Spieler benötigt werden, immer eine starke Mannschaft aufbieten können. 
In unterschiedlicher Besetzung erreichte, das noch als B-Klassen-Mannschaft eingestufte Team der  das A-Pokal-Finale
2002 und unterlag nur der A-Klassen-Spitzenmannschaft des SK Presseck knapp mit 2:1. Als Verlierer des A-Finales als Nicht-A-Mannschaft wurden die Schachfreunde Bad Steben im B-Pokal eingestuft und erreichten auch hier das Finale gegen den B-Klassisten SpVgg Weißenstadt. Mit einem 1:1-Unentschieden und einer "Berliner Wertung" von 5:5 konnten die Schachfreunde wegen des ersten verlorenen Brettes wiederum nur den Vizepokaltitel erzielen, was im Schachkreis Hof als "Leverkusen-Syndrom" bezeichnet wurde. 

Voller Konzentration starteten die Schachfreunde Bad Steben mit der Ersten - weitere Teams gibt es nur in den Pokalwettbewerben - in ihre "erste" C-Klassen-Saison. Schon bald zeigte sich die Überlegenheit dieses Teams, dass auch in unterschiedlichster Mannschaftsaufstellungen ihre Ausnahmestellung in der Saison 2002/2003 deutlich machen konnte. Souverän wurden die Schachfreunde Bad Steben mit 12:0-Punkten und 32,0 Brettsiegen unangefochten Meister und spielte  2003/2004 wieder in der B-Klasse.

Mit einem Minimalaufwand, einem ausreichenden Remis, holten die Schachfreunde Bad Steben zum ersten Male den Kreispokal des Schachkreises Hof nach Bad Steben. Dieser Pokal-Gewinn 2003 stellte sogleich ein Novum im Schachkreis dar, da eine C-Klassen-Mannschaft den A-Pokal gewinnen konnte.

Mit dem Elan des Durchmarsches in der C-Klasse und dem Gewinn des A-Pokals 2003 wurde mit dem Meisterschafts-Gewinn in der B-Klassen-Saison  2003/2004 (13:1 Punkte; 29,0 Brettsiege) fast mehr erreicht als man wollte. Dennoch liegt ein kleiner Wermutstropfen auf dieser Saison, da im Entscheidungsspiel gegen den punktgleichen SK Lehsten - ein 3:3-Remis im direkten Meisterschaftsvergleich - der A-Klassen-Aufstieg knapp mit einer 3:4-Niederlage verpasst wurde (Änderung am Schluss dieses Absatzes). Im A-Pokal 2004 steht man nun zum 3. Male hintereinander im Finale. Gegen den Dauerkonkurrenten der Saison, dem SK Lehsten, musste man sich auch hier geschlagen geben. Nach dem Gewinn des B-Pokal-Finales gegen den TV Reinersreuth konnte letztendlich auch diese Saison erfolgreich abgeschlossen werden. Mit den Worten "Die Hoffnung stirbt zuletzt!" kann man den Beschluss der Kreisspielleitung bezeichnen, die Schachfreunde nun doch in die A-Klasse aufsteigen zu lassen - den Beweis über die Richtigkeit dieser Entscheidung will man nun nicht schuldig bleiben. Somit sind die Schachfreunde Bad Steben zweimal hintereinander aufgestiegen.   

Ein neues unglaubliches Kapitel der Schachgeschichte des Schachkreises Hof ist in der Saison 2004/2005 geschrieben. Die Schachfreunde Bad Steben sind zum dritten Male hintereinander aufgestiegen. Schon zwei Spieltage vor Ende der Saison stehen die Schachfreunde neben dem Bayreuther Vertreter, SC Waischenfeld I, als Aufsteiger in die Bezirksliga Ost fest. Dies ist das bislang Größte, was der Verein vorzeigen kann. Ein weiterer Spieltag ist absolviert und die  A-Klassen-Meisterschaft ist bereits in "Sack und Tüten".  Am Saisonende konnte man 15:1 Punkte und 46,0:18,0 Brettsiege aufweisen. Nun wollte man versuchen, den Meisterschaftserfolg der Ersten - und vielleicht auch der Zweiten in der D-Klasse (punktgleich an der Spitze mit einem Brettzähler schlechter als SC Waischenfeld II) - auch im Pokalwettbewerb positiv weiter wirken zu lassen. Doch die Luft war heraus.

Auf dem Meisterschaftsbild sind von links nach rechts die Spieler:  Jörg Hoffmann, Bernd Haberzettl, Helmut Bullemer, Dimitre Dimitrov, Günter Voß, Jürgen Franz, Ulrich Wolfrum und Roland Martius. 
Zu der A-Klassen-Meisterschafts-Mannschaft-2004/2005 gehören noch die folgenden unverzichtbaren Spieler, die beim Mannschaftsfoto leider nicht anwesend waren: Peter Wittenbecher, Klaus Frommelt, Gerhard Heger und Thomas Heger.

Die Stärke der Mannschaft ist die variable (austauschbare) Besetzung des mehrköpfigen Teams. 

Das Bild entstand spontan am 8. Spieltag der A-Klasse, dem schneereichen 27.02.2005, da der Gegner auf sich warten ließ. 

Mit dem Stebener Mannschaftsführer stellt erstmals ein Spieler der Schachfreunde Bad Steben den Einzelkreispokalsieger. Durch einen Sieg über den Titelverteidiger des Jahres 2004, Klaus Schneider vom TuS Weißdorf, wurde Roland Martius Einzelkreispokalsieger 2005 des Schachkreises Hof.

Mit fünf Spieler nahmen die Schachfreunde an der Oberfränkischen Einzelmeisterschaft 2006 im Qualifikationsturnier teil. Günter Voß wurde punktgleich (4,5 von 6 Punkten) mit den beiden Erstplatzierten Dritter und wird 2007 in der Meisterrunde spielen; Vierter im Gesamtklassement wurde Roland Martius mit 4,0 Punkten ebenso wie Jürgen Franz, der Sechster wurde. Helmut Bullemer war mit 3,5 Punkten als Tabellenneunter der vierte Bad Stebener Schachfreund in den "Top Ten". Das Fünfer-Team komplettierte Jörg Hoffmann als Zweiundzwanzigster unter 32 Teilnehmern.

Das "Wunder" geht weiter! In der ersten Bezirksligasaison (2005/2006) der Schachfreunde ist der Klassenerhalt bereits drei Spieltage vor Schluss gesichert.
Nach der letzten Runde steht man mit 12:6 Punkten auf dem 2. Tabellenplatz (Vizemeister) hinter dem Mitaufsteiger des Kreises Marktredwitz, die SpVgg Wunsiedel, die noch sensationeller als die Schachfreunde, ohne Punktverlust die Tabellenspitze behauptet und den direkten Durchmarsch in die Bezirksoberliga geschafft haben. Freuen wir uns auf ein weiteres Jahr Bezirksliga! 
Mit Ende der Saison 2005/2006 sind die Schachfreunde Bad Steben nach dem SK Kulmbach und dem PTSV-SK Hof die Nummer
3 im Schachkreis Hof, der inzwischen im Kreisverband Hof-Bayreuth-Kulmbach integriert ist.

Zwei weitere sensationelle Ereignisse können die Schachfreunde Bad Steben aufweisen. Zum Jahreswechsel 2006/2007 steht die ERSTE an der Tabellenspitze der Bezirksliga Ost mit einem Punkt Vorsprung auf den designierten Titelfavoriten Bindlach IV. Hinzu kommt nun noch, dass mit Günter Voß, Dimitre Dimitrov und Helmut Bullemer drei Spieler der Schachfreunde Bad Steben  in der Meisterrunde bei den Oberfränkischen Einzelmeisterschaften 2007 spielten.  Nach Abschluss des Qualifikationsturniers mit Jürgen Franz, Roland Martius und Jörg Hoffmann kann nun 2008 Jürgen Franz mit seinem 2. Qualiplatz am Meisterturnier 2008 teilnehmen. Die Schachfreunde Bad Steben stellten bei der "Oberfränkischen 2007" als Verein die meisten Spieler bei den Senioren. 

Die zweite Bezirksliga-Saison für die Schachfreunde Bad Steben ist vorbei und man belegte wiederum einen guten Tabellenplatz - diesmal den 4.. Ihre erste Saison hat die Reserveschachgemeinschaft FC Konradsreuth II / SF Bad Steben II in der B-Klasse hinter sich und schaffte einen angemessenen 6. Platz.

Jubiläums-Pokalturnier für 4er Blitzschachmannschaften mit 10 Mannschaften am 10.03.2007, dem 25. Geburtstag.

Jubiläums-Tandem-Simultan-Turnier mit FM Michael Kuraszkiewicz und FM Stephan Rausch mit 24 Teilnehmern 
                              beim Biedermeierfest
Biedermeier mit der Feier "175 Jahre Staatsbad Bad Steben" am 16.06.2007.
Jubiläums-Simultan-Turnier mit GM Vlastimil Hort mit 28 Teilnehmer am 03.10.2007, dem "Tag der Deutschen Einheit".

Am 07.10.2007 feierten die Schachfreunde Bad Steben ihren ersten Verbandspokalsieg mit 2,5:1,5 gegen Bezirksoberliga-Spitzenreiter TSV Kirchenlaibach. Im Viertelfinale gegen Regionalligisten Kronacher SK gab es dann doch das erwartende Aus im Oberfrankenpokal.
Die Saison 2007/2008 verlief nicht so wie erhofft. Die Erste steuerte schon am ersten Spieltag dem Abschied aus der Bezirksliga entgegen und belegte am Saisonende nur den 9. Platz, was dann auch den Abstieg in die A-Klasse bedeutete. Alle guten Dinge waren eben nicht Drei. Die Reserveschachgemeinschaft Konradsreuth-Bad Steben konnte den Abstieg aus der B-Klasse gerade noch verhindern, dennoch kann man aus beidseitigen Personalmangelgründen diese Schachgemeinschaft nicht aufrecht erhalten.

Die Saison 2008/2009 wird für die A-Klassen-Mannschaft der Schachfreunde eine schwere werden, da der Personalkader durch Tod und Wegzug dünner geworden ist. Die Reserve spielt nun als Juniorpartner mit dem TV Reinersreuth in der C-Klasse und hofft einen der begehrten Aufstiegsplätze zu erreichen. Zwischenzeitlich konnte der Kader der Erste mit "reifen" Neuzugängen wieder aufgefüllt werden; es wird trotzdem eine schwere Saison. Nach Jahren konnte man wieder eine Jugendmannschaft melden, die in der Kreisklasse spielt. 
So wie erwartet, war es dann auch. Die Erste hatte ein durchwachsene Saison. Zwar konnte man gegen die beiden Mitabsteiger und nun auch wieder Aufsteiger jeweils remis spielen, doch in den anderen Partien musste man so manche Federn lassen. Die Zweite als SG verpasste durch eine unnötige Niederlage einen der beiden Aufstiegsplätze nur knapp. Als einziger Trost verbleibt, dass man gegen die beiden Aufsteiger insgesamt 3 Punkte holte. Das Jugendteam konnte noch keinen Mannschaftserfolg verbuchen, doch ein Vielzahl von Unentschieden lässt für die neue Saison hoffen. Als "Trostpflaster" schaffte die Erste im Kreismannschaftspokalwettbewerb den Finalsieg und ist somit Kreispokalsieger 2009.

Die Einteilung der A-Klasse brachte es, dass die Schachfreunde Bad Steben in der Saison 2009/2010 an den ersten 4 Spieltagen 3 mal auswärts bei den 3 Bezirksliga-Absteigern spielten und 1 mal spielfrei waren. Das erste Heimspiel bestritt die Erste erfolgreich, ebenso wie das darauf folgende 4. Auswärtsspiel. Mit 9:1 Punkten lag man (fast) uneinholbar an der Tabellenspitze und galt schon als Bezirksliga-Aufsteiger. Doch dann folgten 3 Niederlagen infolge und man befand sich dank der Niederlage eines Mitkonkurrenten gegen den Absteiger gerade noch auf Platz 4. Überraschender Weise spielte man nun mit dem Drittplatzierten um den Bezirksligaaufstieg. Dieser an Spannung nicht zu übertreffende Wettkampf konnten die Schachfreunde Bad Steben gegen den TSV Bindlach-Aktionär III mit 4,5:3,5 für sich entscheiden. So ist man 2010/2011 wieder in der Bezirksliga.
Auch die SG Reinersreuth/Bad Steben 2 startete in der B-Klasse furios; aber auch hier ging die Luft aus und man belegte am Saisonende Platz 5 von 11 Mannschaften.
Im Pokal standen die Schachfreunde wieder im Finale, diesmal jedoch mit dem schlechteren Ausgang.

Die Bezirksligasaison 2010/2011 begann für die Schachfreunde Bad Steben furios. Zu Weihnachten belegte man mit 6:2 Punkten ungeschlagen Tabellenplatz 2: Am Ende der Saison musste man nach 5 Niederlagen in Folge dennoch wieder absteigen. Anders die SG Reinersreuth/Bad Steben 2 - sie belegte Weihnachten mit 6:4 Punkten Platz 5 in der B-Klassen-Tabelle. Nach 5 Siegen in Folge konnte man den Titel Vizemeister entgegennehmen - ein Aufstieg ist zu diesem Zeitpunkt in der Turnierordnung nicht vorgesehen. Die Jugend startete nach einem 4:0-Sieg von Platz 1; am Ende hatte man 4 Remis und 3 Niederlage noch verbuchen müssen, was Rang 6 in der Kreisjugendklasse bedeutete. Mit einer jungen Mannschaft nimmt man 2011 noch am Kreispokal teil; leider ohne Erfolg.

Die 30. Spielzeit (2011/2012) der Schachfreunde Bad Steben ist zu Ende und man hat den Meistertitel in der Kreisklasse A erzielt und somit den direkten Wiederaufstieg in die Bezirksliga geschafft - die Meister-Mannschaft siehe mittig und rechts. 

In der Kreisklasse B spielte wieder die SG Reinersreuth/Bad Steben 2 eine führende Rolle, wobei am Ende den 4. Platz belegte. Die Jugend spielte ein weiteres Jahr in der Kreisjugendklasse, jedoch meist unvollständig, erreichte dennoch am Ende einen sehr guten 4. Platz.


Jürgen, Ulrich, Bernd, Werner, Klaus, Gerhard, Roland, Dimitre

Hier folgt noch ein 2. Bild, auf dem weitere Meisterschaftsspieler zu sehen sind.

Das 30-jährige Bestehen des Vereins hat man am 04.08.2012 im großen Mitgliederkreis, 
mit 1. Bürgermeister Bert Horn und mit so manchen Freunden gefeiert.
Zahlreiche Schachfreunde feierten den Saisonabschluss, verbunden mit dem 30-jährigen Bestehen des Vereins. Bei gutem Wetter konnte die Veranstaltung im Freien erfolgen.
Die Ehrungen nahmen Bürgermeister Bert Horn und Vorsitzender Bernd Haberzettl vor. 
Für 30 Jahre wurden die Gründungsmitglieder Udo Drechsel, Jürgen Franz, Bernd Haberzettl, Andreas Heger, Gerhard Heger, Roland Martius, Gustav Meinel, Dieter Munzert und Ehrenmitglied Hans Pittlik sowie der damals erste Neuzugang, Hans-Matthias Horn geehrt.
25 Jahre, und mehr, sind Thomas Heger, Thomas Hönl, Frank Hofmann, Erich Knappe, Bodo Kühn, Evelyn Martius, Ramona Martius, Andreas Müller, Hans-Joachim Reinel und Ulrich Wolfrum dem Verein treu. Andreas Wolf und Dimitre Dimitrov sind auch schon 20 Jahre beim Verein.
Für 10 Jahre Vereinstreue wurden Diana Baark, Heinz Bahn, Helmut Bullemer, Klaus Frommelt, Jörg Hoffmann und Tanja Wolfrum geehrt. 
Weitere Bilder siehe unter Galerie 30 Jahre SF.

    

 

 

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